Die Andere Kartei
Biographien in Veränderung - Lebensläufe von Zwangsarbeiter*innen der Sprengstoffwerke Allendorf vor, im und nach dem 2. Weltkrieg
KZ-Häftlinge, Strafgefangene, Kriegsgefangene und Fremdarbeiter*innen aus 29 Nationen - die ca. 20.000 Zwangsarbeiter*innen der 1938/39 errichteten Sprengstoffwerke Allendorf der DAG und WASAG verband oft nur ihre Verschleppung durch die Nationalsozialisten. Tief griff die Gewaltherrschaft der NS-Diktatur in Form von Deportation, Inhaftierung und Besatzung in das individuelle Leben jedes einzelnen der Menschen aus ganz Europa ein. Für niemanden von ihnen war danach noch alles wie vorher. Auch nach der Befreiung vom Hitler-Faschismus 1945 war die Rückkehr in das alte Leben nicht möglich. Stattdessen begann für die Überlebenden der Kampf mit den Erinnerungen und die Suche nach einem neuen Leben. - Die "Andere Kartei" des DIZ Stadtallendorf erzählt dieses Leben mit Brüchen durch Gewalt und Ausgrenzung als Biographien in Veränderung.
Eine Kooperation mit dem Förderverein Stadt- und Regionalgeschichte Stadtallendorf 1933-45 e.V. - Homepage des Fördervereins