Ankerpunkt "Route Arbeit und Industriekultur"
Blick in die Dauerausstellung des Ankerpunkts "Arbeit und Industriekultur" am DIZ.
Mit der Route soll die regionale Arbeits- und Industriegeschichte erlebbar werden. Das DIZ ist der zweite von insgesamt fünf Ankerpunkten der Route der Arbeits- und Industriekultur.
Neben dem im Hinterlandmuseum Schloss Biedenkopf bereits fertiggestellten Ankerpunkt sind auch die Ankerpunkte Brücker Mühle in Amöneburg, die Carlshütte bei Dautphetal-Buchenau sowie ein Ankerpunkt im Zusammenhang mit der Marburger Behring-Route in Planung.
Das DIZ als Ankerpunkt der Route schlägt eine Brücke von der Vergangenheit der NS-Rüstungsindustrie und der Kriegswirtschaft in dem Ort zu deren Konversion in Friedenswirtschaft nach 1945 bis zur Gegenwart und darüber hinaus in die Zukunft von Stadtallendorf als Industriestandort. Diese Entwicklung Stadtallendorfs wird in dem für die Route genutzten Raum durch ortsansässige Firmen veranschaulicht. Die Firmen ermöglichen den Besucherinnen und Besuchern einen Einblick in deren Firmengeschichte, aber auch in den aktuellen Stand der Entwicklung der Industrie-Betriebe.
Entwickelt hat das Raum-Konzept das Bonner Unternehmen Con Cultura mit Unterstützung des Mainzer Architekten Peter Kneip in Zusammenarbeit mit Anna Margarethe Becker und Dr. Markus Morr vom Landkreis Marburg-Biedenkopf sowie unter der Mithilfe der im DIZ tätigen Beteiligten Fritz Brinkmann-Frisch, Heinrich Wegener und Dr. Jörg Probst.
In die Gestaltung des Ankerpunkts im DIZ brachten sich besonders die Firmen Ferrero, Fritz Winter Eisengießerei und HOPPE mit spannenden Dokumenten, Fotos, Objekten und Anregungen ein. Die Firma Fus und Sohn GmbH aus Kirchhain-Großseelheim hat die Arbeiten ausgeführt. Ob als außerschulischer Lernort oder auch als touristisches Ziel, dieser Ankerpunkt bietet viele Möglichkeiten für Entdeckungen.