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Gedenkstätte - aber wie?

Heinrich Wegener und Fritz Brinkmann-Frisch bei der Arbeit mit Archivalien im DIZ Stadtallendorf, Juli 2020.

Gedenkstätten dokumentieren, vermitteln und erforschen Ereignisse, deren Erinnerung die Grundlage einer lebenswerten pluralistischen Gesellschaft ist. Die Anteilnahme und der Respekt gegenüber Opfern von Gewalt, Diskriminierung und Fremdbestimmung in der Geschichte entspricht dem respektvollen Miteinander in der Gegenwart. Erinnerung ist das Bekenntnis zur Verantwortung. Ohne Erinnerung kein Vertrauen.

Veränderungen in der Gesellschaft müssen sich Gedenkstätten daher immer schon stellen. Dazu gehören Veränderungen der politischen Kultur, Generationenwechsel etwa durch das Ableben von Zeitzeug*innen und auch Veränderungen der Kommunikationstechniken.

Diskussionen über Gedenkstättenarbeit sind daher auch Diskussionen über politische Kultur insgesamt. Wie verändert die Digitalisierung das Verhältnis der Gesellschaft zur Geschichte? Kann der vertiefte Umgang mit Objekten, Bildern und Bauten den Verlust von Zeitzeug*innen ausgleichen? Wie gehen Dauerausstellungen mit neuen Forschungsergebnissen um? Sollten Gedenkstätten auch politische Begegnungsstätten sein?

Diese und andere Fragen diskutiert das DIZ in Zusammenarbeit mit Kolleg*innen anderer Einrichtungen, im Kontakt mit Wissenschaft und Forschung und mit Akteur*innen der Zivilgesellschaft in Veranstaltungen, Projekten und Publikationen. Besonderes Augenmerk gilt dabei den Fragen der Architekturforschung, der Bildgeschichte und der Bildkritik in Museen und Gedenkstätten sowie der Museums- und Gedenkstättenpädagogik.

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