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Sprengstoffwerke

Blick in die Dauerausstellung im DIZ über die Sprengstoffwerke bei Allendorf 1938-45.

Im Rahmen der allgemeinen Aufrüstung errichteten die Dynamit Nobel AG (DAG) und die Westfälisch-Anhaltische Sprengstoff AG (WASAG) ab 1938 im Herrenwald bei Allendorf zwei Sprengstoffbetriebe. Ausschlaggebend für die Wahl des Standortes bei Allendorf waren die guten Tarnungsmöglichkeiten, ausreichende Wasservorkommen, genügend Arbeitskräfte, Verkehrsanbindung und ein Gelände zur Anlage von Bunkern.

Auf einer Gesamtfläche von ca. 1.000 ha entstanden im Verlauf des 2. Weltkrieges 650 Betonbauten. Die Werke bestanden aus Produktions-, Säure-, und Verarbeitungsbetrieben, ebenso wie Versorgungsbetrieben.

Die Allendorfer Werke produzierten und verfüllten bis 1945 unter anderem über 125.000 t TNT (Trinitrotoluol) und ca. 30.000 t weitere, unterschiedliche Sprengstoffe.